Dealende Kinder von drogensüchtigen Eltern verteilen Flyer in Marl

Marl-Mitte. Man geht nichts ahnend nach MediMax, kauft einen neuen Fernseher und beobachtet auf dem Parkplatz einen Jungen, der Flyer an die Autos heftet und dabei jeden Scheibenwischer hochklappt, um die Zettelchen zu befestigen.

Um auf sich aufmerksam zu machen , lässt man dann ein lautes „Hey“ erklingen, um zu signalisieren, dass das eigene Auto nicht „begrabbelt“ werden soll.

Der Junge dreht sich um und fängt an lauthals zu schimpfen. Es sei sein Job und er müsse das machen.

Job hin oder her, durch die andauernden Flyerverteiler geht schon mal der ein oder andere Scheibenwischer kaputt und wer zahlt dann den Schaden? Zumal das Auto erst 4 Monate alt ist.

Laut fluchend und den Mittelfinger zeigend, verteilt der Junge weiter – den Blick immer zum Auto, das keinen Flyer wollte.

In aller Ruhe wird der neue Fernseher eingepackt und gut verstaut. Dann geht es Richtung Heimat.

Plötzlich bleibt der Junge stehen und schreit „Ich muss das hier machen, komme extra für …. aus Düsseldorf, um diese Schxxx zu verteilen. Meine Eltern sind drogensüchtig, dealen,  ich verticke auch für die […]“

Man musste richtig Angst haben, dass er sich nicht gleich vors Auto wirft, um eine Anzeige wegen Körperverletzung zum provozieren. Der Junge – vielleicht 14 Jahre alt – war völlig außer sich.

Gott sei Dank hat er nicht noch vors Auto getreten.

Die Geschickte mit den Drogen klang unglaubwürdig. Jedenfalls ist es ziemlich krass, wie die Jugendlichen zum einen reden und zum anderen mit Erwachsenen umgehen.

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