Marl ist schon lange keine fahrradfreundliche Stadt mehr

Wie die Marler Zeitung am 15.04.2019 berichtet, sind wir – also die Stadt Marl – weiter im Ranking des Fahrradklima-Test des ADFC auf Platz 89 von 106 Städten gerutscht. Vergleichbar sei dies mit einer Schulnote 4 minus, so die Marler Zeitung online.

Bereits seit vielen Jahren wird das Thema diskutiert. Recherchen ergaben, dass Marl im Jahr 2014 bereits seit 21 Jahren der Titel „Fahrradfreundliche Stadt“ getragen habe, so die WAZ. Bereits zu diesem Zeitpunkt stellte sich die Frage, ob Marl den Titel verliert und warum Marl den Titel überhabt habe.

Die Radwege, Bürgersteige und Straßen sind seit Jahren marode und die Bürger scheinen sich hilflos zu fühlen.

Die Frage, bei so viel Kunst in der Stadt: Kann das Geld für Pflege und Erhalt der künstlerischen Werke nicht vielleicht lieber in die Sanierung der Wege gesteckt werden? Sicherlich sind die interessanten Werke für Touristen ein Hingucker, aber auch die Buckelpisten bleiben in guter Erinnerung. In diversen Gruppen (z.B. Facebook) wird das Thema heiß diskutiert. Wird das Thema „Schlaglöcher“ und „Buckelpisten“ angesprochen, hagelt es von allen Seiten. Jeder Stadtteil ist betroffen.

Der Fahrradclub ADFC mahnt bereits seit 2014, dass Politik und Stadtverwaltung zu wenig in Sachen Radwege tue, so die WAZ.

Im Gespräch mit anderen Bürgern hieß es, dass Schlaglöcher gerne dem ZBH gemeldet werden können. Kollegen der Stadtverwaltung würden sich die Löcher dann ansehen und ggf. „flicken“. Das erweitert natürlich den Flickenteppich – zum Beispiel auf der Kampstraße-, ändert aber nichts daran, dass Umwelteinflüsse (Regen, Sonne, Frost, PKW, LKW) ständig neue Löcher in die Straße fressen. Eine langfristige Lösung sollte her.

Die Sanierung der Straßen, Fuß- und Radwege sollte dringend in die nächste Haushaltsplanung mit einfließen. Gerne nehmen die Bürger kurze Einschränkungen durch Baustellen in Kauf, wenn dadurch endlich die Wege besser werden und der Spaziergang mit dem Rollator nicht zur Survivalaufgabe wird.

Jedes Schlagloch, durch das gefahren wird, kann auf Dauer schließlich auch Schäden am PKW oder Fahrrad hinterlassen. Und das kann doch keiner wollen. Nicht, dass noch Klagen eingereicht werden.

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