Das Aus für das chinesische Handelszentrum (China-Projekt)?

Bekanntlich wird in Marl viel über das Entstehen des chinesischen Handelszentrums diskutiert. Gegner sowie Befürworter lieferten sich in den letzten Monaten scharfe verbale Kämpfe.

Marl-Blog berichtete über das Hin und Her.

Zunächst sah es ganz danach aus, also würden die Chinesen in diesem Jahr mit dem Projekt starten. Damals hieß es, dass der Bau im Juni 2008 beginnen sollte. Bisher alles ohne Erfolg. Nun werden immer mehr Stimmen laut, dass das Projekt zu wackeln beginnt.

Es heißt heute sogar, dass die Chinesen sich wolmöglich zurückziehen wollen.

Wie die Marler Zeitung heute berichtet, soll unsere Bürgermeisterin Uta Heinrich mitgeteilt haben, dass „die chinesischen Investoren aufgrund der unerfreulichen Begleitumstände über das geplante China-Projekt […] die vorzeitige Zahlung des Kaufpreises in Frage stellen […] (MZ vom 29.5.09).

Mit unerfreulichen Umständen meinen die Chinesen sicher auch ihren chinesischen Handelspartner aus Marl, der wohlmöglich wegen Steuerhinterziehung angeklagt wird.

Sicherlich haben die Marler Bürger Angst vor diesem Projekt und sicherlich ist in den letzten Monaten nicht alles rund gelaufen, wenn aber nun alles wackelt, wieso rettet man sich dann nicht gleich ans sichere Ufer?

Wahrscheinlich hat sich der Rat alles rosarot ausgemalt und alles hätte so schön werden können. Doch ein Projekt, dessen Gerüst nur noch von einem Bindfaden zusammengehalten wird, kann nicht halten.

Marl hat sich vom chinesischen Handelszentrum viel versprochen. Aber bereits die Anfänge waren löchrig und instabil.

Die Äußerungen der Bürgermeisterin klingen wie ein „politischer Nachruf“ und erwecken den Eindruck, dass der Schwarze Peter schon verteilt sei, falls das Projekt scheitert. Der Rat habe auf jeden Fall alle Vorleistungen gewissenhaft erbracht, sagte Werner Arndt (SPD) (ebd.).

Demnach heißt es weiter abwarten und sehen, was wirklich noch passiert.

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