Beigeordneter Wolfgang Secker bekommt „Zwangsurlaub“.

Bereits seit einigen Monaten gibt es enorme Diskussionen im Rathaus. Grund diesmal: Der Beigeordnete Wolfgang Seckler habe bei seiner Einstellung verschwiegen, dass er überschuldet sei, so die MZ am 24.1.09. Secker ist seit November 2007 technischer Beigeordneter im Rat der Stadt Marl.

Nach dem Landesbeamtengesetz sei es aber vorgeschrieben, dass der Beamte in geordneten Verhältnissen lebe, so die MZ am 24.1.09 in ihrer Printausgabe.

Uta Heinrich habe Secker daraufhin vorgeworfen, er habe die Stadt diesbezüglich belogen und den Rauswurf gefordert. Gegen Secker läuft seit September ein Insolvenzverfahren. Dieses sei, so Secker gegenüber der MZ, allerdings am 23.1.09 eingestellt worden.

Der Rat stellt sich hinter den Beigeordneten und gegen den geforderten Rücktritt. Jetzt muss im Februar erneut darüber entschieden werden, ob Wolfgang Secker  des Amtes enthoben wird. Bis dahin bekommt er erst einmal „Zwangsurlaub“ (MZ vom 24.1.09).

Die Reaktion von Frau Heinrich, den Beigeordneten sofort wieder des Amtes zu entheben, wirkt als Reiz-Reaktions-Handlung: „Auf mir wurde in letzter Zeit herumgehackt, jetzt hacke ich mal zurück“.

Wer sagt denn, dass insolvente Beamte nicht auch in geordneten Verhältnissen leben, wie es das Landesbeamtengesetz fordert. Bekanntlich habe sich Seckler, so die MZ, mit seinen Gläubigern bereits geeinigt.

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